Kinderzahnheilkunde

Fluoridierung

  • Remineralisierung des angegriffenen Zahnschmelzes
  • Hemmung der Umwandlung von Zucker in Säure
  • Fluoridierter Zahnschmelz wird weniger säurelöslich
Während der menschliche Organismus im Allgemeinen mit dem natürlichen Fluoridangebot auskommt, erscheint diese Menge für eine hinreichende Kariesprophylaxe als zu wenig. Über die genannten Methoden wie Gel, Zahnpasta oder Mundspüllösungen werden dann Fluoride gezielt zugeführt, systemisch etwa über Tabletten oder fluoridversetztem Kochsalz.
Bakterien im Zahnbelag wandeln Zucker in Säure um. Dieses Stoffwechselprodukt greift die Zähne an. Fluoride erhöhen die Widerstandskräfte der Zähne. Diese sollten in der Zahnpasta enthalten sein, auch ist das regelmäßige wöchentliche Nutzen einer hochkonzentrierten Zahnpasta einmal die Woche von Vorteil. Diese ist allerdings teuer und verschreibungspflichtig. Ebenso gibt es verschiedene apothekenpflichtige Gels und auch die Applikation von Fluoridträgern durch den Zahnarzt bei hohem Kariesrisiko. Drei Mechanismen werden für die Wirkung des Fluorids als Karieshemmer abgenommen:

Füllungstherapie

Die Füllungstherapie ist der klassische Teil der zahnärztlichen Tätigkeit – Löcher und schadhafte Stellen an den Zähnen werden damit behoben. Die meisten Schäden durch Karies entstehen in der Rille (Fissur) der Kaufläche oder zwischen zwei Zähnen. Oft bleiben diese Defekte unbemerkt, bis diese auf dem Weg zum Zahnnerv Schmerzen verursachen. Dann kommt die erhaltende Arbeit des Zahnarztes meist zu spät. Umso wichtiger ist dann eine sogenannte Bissflügelaufnahme, mit denen wir Kariesbefall auch im nicht sichtbaren Kontaktflächenbereich angemessen beurteilen können. Je nach Art und Defekt können wir dann unterschiedliche Therapien neben der Standardversorgung ergreifen.